19
Sep
2010

Mein Velo und ich in Winterthur

Velo ist ein Wort, das mich fasziniert. Velo. Auch wenn ich noch Hemmungen habe, es zu benutzen; ist es doch praktisch ein Fremdwort für mich. Fahrrad, das klingt auf einmal so prosaisch. Nur mit einem Velo konnte es mir gelingen, von Stein am Rhein nach Winterthur zu gelangen. Meine letzte, wunderhübsch hügelige Etappe durch das Weinland.
Nun sitze ich hier an einem gastfreundlichen Tisch vor dem Laptop und vermisse diesen kleinen, schrullig-knubbeligen Gesellen: Das Scharfe S. Hier in der Schweiz war es schon immer verzichtbar, während sein Gebrauch in Deutschland und Österreich durch die Rechtschreibreform zumindest zurück gedrängt und logischen Regeln unterworfen wurde. Und auch sonst ist einiges anders auf dieser schweizer Tastatur. Es gibt Zeichen für fremde Währungen, Sonderzeichen aller Sprachen mit und ohne Akzent, nur eben kein Scharfes S. Meine Erläuterungen zu seiner Anwendung früher und heute rufen Neugier und Erheiterung hervor, während ich nur erstaunt bin, dass ich es in diesem Beitrag noch kein einziges Mal benötigt habe.
In jedem Fall ist das Benutzen der Tastatur um vieles komfortabler als die Fingerakrobatik per SMS. Gleichzeitig hatte der Zwang, mich auf Wesentliches zu beschränken, auch seinen Reiz. Da kam mir diese Aufforderung wieder in den Sinn, die man oft in alten Filmen über öffentlichen Telefonen lesen kann: Fasse Dich kurz!

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