Verdammte Technik

8
Jun
2013

Gelee Royale am Hintern

Letztes Jahr im Herbst hatte mein alter Fahrradsattel Risse bekommen und ich regelmäßig einen nassen Popo. Eine Weile behalf ich mir mit Sattelüberzügen, dann investierte ich gut 40 Euro in einen schmalen Gelsattel - welch himmlisches Gefühl! Doch er hat nicht nur stoßdämpfende Eigenschaften - eine weniger gute tritt erst jetzt zutage: Wenn das Fahrrad länger in der Sonne steht, heizt sich der Sattel unangenehm auf. Und zwar nicht nur an der Oberfläche. Das kann dann einige Minuten lang ziemlich unangenehm sein, denn ganz offensichtlich hat der Sattel ein erheblich höheres Wärmespeichervermögen als mein Hintern. Royal-Gel heißt die Zauberzutat, die sich zuweilen anfühlt wie eine zu heiß gefüllte Wärmflasche.
680 mal gelesen

12
Nov
2011

Breitwandformat: Trägt nicht auf

Heute hat radicchia Radicchio gekauft - und einen neuen Monitor. Der alte zeigte schon vor geraumer Weile gewisse Zuckungen, die man auch als eigenes Augenzucken oder optische Täuschung hätte abtun können. Aber ich wollte auf Nummer Sicher gehen - schließlich ist der Monitor mein Fenster zur virtuellen Welt, sowie zu meinen Manuskripten und Kurskonzepten, die auf dem Rechner lagern.
Also bestellte ich einen neuen Gebrauchten bei einem Händler meines Vertrauens. Nicht bestellt hatte ich dagegen die senkrechten rosa Streifen, die sich nach einigen Tagen auf dem Bildschirm zeigten, und zwar unabhängig davon, an welchem Rechner das Ding angeschlossen war. Schade. Nachdem ich das fehlerhafte Gerät zurückgeschickt und auch die Versandkosten erstritten hatte, nahm ich erst mal wieder den guten alten HP 1730 in Gebrauch. War mir sowieso lieber: Schön handlich und klein, und das Bild schien irgendwie komfortabler für meine Augen. Und vielleicht hatte ich mich ja getäuscht, und er würde es noch eine Weile tun.
Heute dann das endgültige AUS: Das Bild blieb schwarz.
Nach meinen Erfahrungen mit dem Onlineversandhandel (wer schon mal einen Monitor für den Transport mit einem Paketdienst verpackt hat, weiß, wovon ich rede) kam mir der gute alte Media Markt schon fast wie ein Elektronik-Tante-Emma-Laden vor: Mehrere Modelle zum Anfassen und -schauen und leidliche Beratung. Der Monitor ist schön flach und trägt nicht auf, wie mir der Verkäufer versicherte! Und der Rahmen imitiert gebürstetes Metall, ist also resistent gegen Fingerabdrücke. Ist das nicht schön, wie ich als Frau technisch beraten werde? Zum Glück hatte ich mich schon vorher über mein Wunschfabrikat schlau gemacht. Und nun steht er hier und wird hoffentlich so bald nicht wieder ausgetauscht, mein 22-Zöller von LG. Auch wenn die Augen sich erst an das Breitwandformat gewöhnen müssen! Die rechte Hälfte des Bildschirms bleibt nun, so lange ich blogge, mädchenhaft rosa. Und dank LED-Technik verhält er sich sogar sparsam mit Platz und Strom.
708 mal gelesen

15
Jul
2011

Wunderwerk der Technik

Dass mein aktuelles Mobiltelefon erst mein drittes ist, ist ungewöhnlich, denn schließlich bin ich über dreißig. Sein Vorgänger funktioniert auch noch, nur das erste, ein unkomfortabler Knochen, musste aus Haltbarkeitsgründen entsorgt werden. Das zweite ist alle paar Wochen mit einer österreichischen Prepaidkarte namens eety (nach Hause telefonieren!) im Einsatz. Das dritte kaufte ich, um MP3-Player, Radio und Telefon in einem Gerät zu vereinen. Es kann auch wirklich viel und hat ein schickes Design in Rot. Nur, wie so häufig bei Nachfolgemodellen, wurde an der Ausstattung gespart: Das Ladekabel ist wesentlich kürzer als früher und scheint auch nicht mehr so robust. Und natürlich passt das alte Ladekabel nicht mehr an das neue Handy gleichen Fabrikats. Es sei denn, man stöpselt den Stromstecker (alt) in die Kopfhörerbuchse (neu). Rein mechanisch ist das möglich. Was dann passiert? Das würde mich als Ingenieurin auch mal interessieren. Aber man muss ja nicht alles ausprobieren, nicht wahr?
881 mal gelesen

5
Jan
2011

Stromausfall

Es war kalt in dem kleinen Appartement im 1. Stock; so kalt, dass Roman nicht einmal den Mut aufbrachte, einen Arm aus dem Schlafsack zu strecken und nach seinem Pulli zu greifen, den er wenige Stunden zuvor über den Bürostuhl geworfen hatte. Bestimmt hatte die Schiekofer mal wieder die Umwälzpumpe ausgeschaltet. Sein Blick fiel auf den Radiowecker, kurz vor halb fünf Uhr morgens. Er zögerte den Augenblick hinaus, bis er wirklich dringend aufs Klo musste. Drei, zwei, eins... jetzt! Er sprang aus dem Bett, griff sich den Pullover und sauste ins Bad.
"Blöde Kuh", murmelte er, während er sich auf der eiskalten Klobrille niederließ. Die Schiekofer war schuld; ihretwegen schlief er im Schlafsack, den er einst für einen Campingurlaub in Nordnorwegen gekauft hatte; ihretwegen konnte er auf dem Örtchen nicht die Radiozeitung lesen, zumindest nicht jetzt im Winter. Auch im Sommer fand die Schiekofer genügend Möglichkeiten, ihn, ihren Mieter, zu schikanieren. Und Roman ließ es sich gefallen. Meistens. Er mochte sein Appartement. Was er nicht mochte, waren Auseinandersetzungen, und so versuchte er, der tagaktiven Frau Schiekofer aus dem Weg zu gehen.
Er überlegte. Zum Aufstehen war es noch zu früh, zum Weiterschlafen zu kalt. Eine Wärmflasche wäre eine Lösung gewesen, hätte er nicht schon seit seiner Kindheit eine unerklärliche Abneigung gegen die wabbeligen Gummidinger gehegt. Nein, etwas Elektrisches sollte es sein, und so kam ihm eine Idee.
Er machte sich an seinem schier unerschöpflichen Fundus alter Elektrogeräte zu schaffen. Gar Erstaunliches förderte er zu Tage, vom defekten Haarföhn über die Nachttischlampe, die seine Schwester beinahe das Leben gekostet hatte, das angeschmorte Kabel eines längst vergangenen Bügeleisens und die kleinen batteriebetriebenen Scheibenwischer, die man an der Brille befestigen konnte. Allerdings besaß Roman nur Sonnenbrillen, auch so eine fand er, mit Blinklichtern auf beiden Seiten, von einer altersschwachen Knopfzelle gespeist. Und schließlich, ganz hinten im Kleiderschrank, wartete der Heizlüfter auf ihn, ein lustiger Kasten aus Siebzigerjahrefurnier.
Behutsam hob er ihn ans Licht und schob den Stecker in die Steckdose. Voller Freude über seinen genialen Einfall senkte er den Zeigefinger auf die Einschalttaste, höchste Stufe. Und dann - ein Blitz in der Tiefe unter den Lüftungsschlitzen, und das Zimmer lag im Dunkeln. "Verdammt." Jetzt erinnerte er sich, warum er damals das Gerät unten im Kleiderschrank verstaut hatte. Er hätte es entweder gleich reparieren oder wegwerfen sollen. Täuschte er sich, oder hörte er Schritte im Treppenhaus? Er fröstelte, nicht nur wegen der Temperatur. Egal, er musste in den Keller, wie immer, wenn ihm wegen seiner Basteleien die Sicherung herausgeflogen war. Sollte die Schiekofer am Ende schon wieder putzmunter sein? Roman wickelte sich den Schlafsack um die Schultern und schlich, die Leuchtbrille im Haar, so leise wie möglich hinaus auf den Flur. Zwei, drei Stufen knarrten, er wich ihnen im schwachen Schein, den die Straßenlaterne hereinwarf, so gut wie möglich aus. Nur noch ein paar Schritte bis zum Sicherungskasten, redete er sich zu.
Sie schrie, bevor er selbst Zeit fand, zu erschrecken. "Schscht!", machte er und legte eine Hand auf ihre Schulter, aber sie schüttelte ihn ärgerlich ab.
"Mensch, Roman!"
"Ach du", sagte er erleichtert.
Es war Nella aus dem zweiten Stock, sie zupfte an seinem Schlafsack. "Du siehst gespenstisch aus! Warst du das mit der Sicherung? Ich konnte nicht schlafen und habe gelesen, als das Licht ausging."
Er nickte in die Dunkelheit. Dabei rutschte ihm die Brille aus dem Haar, die Lichter glimmten nur noch schwach.
Nella griff nach der Brille und kicherte. "Bin ich froh, dass du nicht Frau Schiekofer bist."
"Ich auch."
Er kannte sie nicht gut, sie grüßten sich im Treppenhaus. Jetzt stand sie neben ihm in einem Mickymaus-Shirt, es war so gut wie dunkel, ihre Hand legte sich über seine auf dem FI-Schalter.
"Ist dir auch so kalt?", fragte sie.
"Mhm."
"Ganz schön geizig, unsere Vermieterin, was?"
"Mhm."
Sie stiegen hintereinander die Treppe hoch zu seiner Wohnungstür. Er griff kurz an die Stelle, wo seine Hosentasche mit dem Schlüssel sein sollte. Aber er trug natürlich Jogginghosen, der Schlüssel war in der Jeans, die Jeans über dem Bürostuhl, der Stuhl in seiner Wohnung hinter der geschlossenen Tür. "Mist. Und wo krieg ich jetzt um fünf Uhr morgens einen Schlüsseldienst her, noch dazu am Sonntag?"
"Die kommen auch nachts, du kannst bei mir telefonieren."
"Ja, aber was das kostet - hast du Werkzeug im Haus?"
"Schon möglich." Er hörte ein Lächeln heraus und folgte ihr nach oben.
Ihre Wohnung war etwas größer als seine, hatte einen kleinen Flur und mindestens zwei Zimmer. Die Tür gleich neben dem Eingang führte ins Schlafzimmer, Nella ging hinein und er fragte sich, ob sie ihr Werkzeug unter dem Bett aufbewahrte. Als er es sah, verwarf er den Gedanken: das Bett war sehr niedrig, aber breit, darauf viel weicher Flanellstoff in warmen Tönen.
"Willst du nicht bei mir übernachten?"
"Schon möglich", sagte Roman. Nella nahm den lila Schlafsack von seinen Schultern, versteckte ihn unter den erdigen Farben und zog Roman hinter sich her, mitten hinein in die Wärme.

zuerst erschienen auf www.online-roman.de, 2005
786 mal gelesen

20
Jul
2010

Lockere Schrauben

In Romans Bett war es warm und kuschelig, aber er musste ständig an dieses alte Tonbandgerät denken, an dem er kurz vor dem Schlafengehen noch gebastelt hatte - bis ihm diese verdammte Schraube heruntergefallen war. Er suchte sie überall, konnte sie aber nicht finden. Deshalb war er eigentlich viel zu aufgedreht zum Schlafen, aber die Stimmen aus dem Radiowecker beruhigten ihn. Zunächst. Die Stimmen... lauter werdende Stimmen... ein Schrei... ein sich überschlagendes Pfeifen wie von einer Rückkopplung und dann diese nervtötend schrille Stimme: "Huuuuhuuuuuuuuuuuiiii! Was ist das! Was – ist – das?! Aaaaaaiiii!" Es polterte, als ob ein Stuhl umgestoßen würde. Wummernde Paukenschläge holten Roman endgültig wieder aus dem Schlaf. Dann riss die Musik ab, und eine blecherne Stimme sagte drohend: "Der KONDENSATOR ist zurück!"
Jäh säbelten Geigen los. Roman langte aus dem Bett und ließ die flache Hand auf den Radiowecker sausen. Die Geigen verstummten.
"Aua, der hat mich gehauen." Roman meinte die schrille Stimme wieder zu erkennen, nur dass sie jetzt etwas heiser klang. Kein Wunder.
"Dass du aber auch immer so übertreiben musst, Susi", sagte die Blechstimme.
"Ich kann halt nicht anders, muss mich hier total verausgaben. Gibt ja neuerdings nicht mal mehr Radios mit ordentlichem Resonanzkörper", antwortete Susi beleidigt. Roman drehte erst am Lautstärkeregler, dann versuchte er einen anderen Sender einzustellen.
"Ih, das kitzelt!", kicherte das Radio und verpasste Roman einen winzigen Stromstoß.
"Aua!"
"Jetzt lass den Roman in Ruhe, du verrückt gewordener Schaltkreis", sagte die Blechstimme. "Der kann doch auch nichts für das schlechte Radioprogramm."
"Jetzt reicht's aber langsam. Wer spricht denn da?" Roman hatte Nella im Verdacht. Sie wohnte über ihm, und seit sie sich einmal nachts nach einem Stromausfall näher gekommen waren, hatte sie einen Schlüssel für sein Appartement. Nella war mindestens so verrückt wie er selbst. Aber keine der Stimmen klang nach ihr.
"Susi Spule", flötete die Schrille.
"Thomas Transistor", schepperte das Blech.
"Kuno Kondensator!" Ein dreckiges Lachen folgte.
"Und ich bin Wilma Widerstand. Der Stromstoß vorhin hätte tödlich für dich sein können, wenn ich mich nicht dazwischengeschaltet hätte", behauptete sie mit rauchiger Stimme.
Transistor-Thomas schien der Chef zu sein – egal, wie sehr Kuno sich bemühte, Eindruck zu schinden, und ganz gleich, wie hart Susi Spule im Kern sein mochte. Damit überspielte sie vermutlich nur ihre Minderwertigkeitskomplexe – sie war immer schon dicklich gewesen, und im Laufe der Jahre waren ihre Wicklungen etwas aus der Form geraten. Wilma Widerstand hingegen war eine Klasse für sich, das wusste Roman seit der letzten Reparatur. Klein und rund hatte sie vor ihm gelegen, wie ein süßes rotes Bonbon. Schon damals hatte Roman eine gewisse Zuneigung zu ihr empfunden, das Gefühl aber gleich wieder verdrängt. Schließlich war sie nur ein Elektronikbauteil. Aber jetzt, wo er von ihr träumte – es war doch ein Traum, oder? -, konnte er sich genauso gut mit ihr unterhalten.
"Was macht die Lötstelle, Wilma?", erkundigte er sich.
"Danke, kann nicht klagen. Praktisch schmerzfrei, und das bei voller Ohmzahl. Du bist einfach ein Meister mit dem Lötkolben, das wollte ich dir schon immer mal sagen." Roman errötete, was aber im Schein der roten LED nur wenig auffiel. Um sich abzulenken, fragte er: "Und was habt ihr jetzt vor?"
"Wir waren gerade dabei, ein Hörspiel aufzuführen", rief Kuno.
"Genau", fuhr Susi dazwischen, "das Zeug, das du dir Mittwoch Nacht immer anhörst, das hält ja kein Mensch aus! Hast du dir schon mal überlegt, was du uns damit antust?"
"Ehrlich gesagt nicht", gab Roman zu, "macht doch mal weiter."
"Aber nicht mit dem furchtbaren Hörspiel", wimmerte es da plötzlich. Es waren Shizouko und Sakura, die beiden japanischen Lautsprecherinnen. "Am liebsten würden wir sowieso gleich schlafen gehen."
"Ja wo gibt es denn sowas", polterte Thomas Transistor los, aber Roman unterbrach ihn. "Ist schon in Ordnung. Soll ich euch in Zukunft lieber was vorspielen - eine CD vielleicht? Was mögt ihr denn?" Das Radio schüttelte die Antenne. "Keine Konserven, bitte."
Da begann Wilma zu singen. Kuno brummte den Bass, während Thomas ein düsteres, blechernes Rauschen erzeugte, das wunderbar mit ihrer tiefen, jazzigen Stimme verschmolz. Susi, Shizouko und Sakura summten leise mit. Das Ensemble schien perfekt aufeinander eingestimmt. Roman war sich sicher, dass sie heimlich übten, sobald er die Wohnung verließ. "Schade, dass ihr kein Kassettenfach habt", sagte er, als sie fertig waren, "dann könnte ich euch aufnehmen."
"Was ist denn mit dem Tonbandgerät da drüben?", fragte Susi.
"Da ist ihm doch vorhin 'ne Schraube runtergefallen", erinnerte Thomas.
"Hähä, Roman hat 'ne Schraube locker", röhrte Kuno.
"Klappe", schnurrte Wilma nur.
Shizouko fiepte: "Ich glaube, ich weiß wo die Schraube ist."
"Ehrlich? Hast du sie gesehen?" Roman wurde plötzlich ganz aufgeregt und beugte sein Ohr ganz nahe an die Lautsprecherin, die ihn unfein anrülpste. "Ich bin's nicht", sagte Sakura.
"Entschuldigung." Roman legte sein Ohr auf die andere Seite, und Shizouko flüsterte: "Schau mal unter uns."
Vorsichtig hob Roman den Radiowecker an und fuhr mit der anderen Hand über den Boden. Und da lag sie, eingebettet zwischen Staubwölkchen: die vermisste Schraube. "Danke!", jubelte er und legte das kleine Ding vorsichtig auf seinem Nachtkästchen ab. Er wollte dem Radio eine nette Geste zukommen zu lassen und streckte die Hand nach ihm aus, um es zu streicheln.

Als er das Gehäuse berührte, fuhr ein Stromstoß durch seinen Arm. Er hörte Wilma noch schreien, dann kippte er um.

Anscheinend hatte Wilmas Widerstand ausgereicht, den Stromschlag soweit abzumildern, dass Roman keine bleibenden Schäden davontrug. Er schlief tief und traumlos, bis sich der Radiowecker einschaltete. Roman erinnerte sich an nichts, freute sich aber, als er die Schraube auf dem Nachttisch fand. Als er das Tonbandgerät wieder zusammengebaut hatte und es ans Stromnetz anschloss, meinte er ein leises Hüsteln zu hören.
798 mal gelesen

Alltagsfreuden
Altlasten
Dichtung und Wahrheit
Essen und Trinken
Experimente
Geschichten
Haus- und Handarbeit
Menschen
mobil
music & movies
radicchia 2.0
Reisen
Selma
Stadt und Land
Über mich
Verdammte Technik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren