7
Okt
2011

Nobel, nobel: Frauen für den Frieden

Es ist mal wieder so weit: Die Nobelpreise werden verliehen. Der Friedensnobelpreis geht an drei Frauen, der Rest gehört den Männern. Klar, der Einsatz für die Menschenrechte (einschließlich der Frauenrechte) ist eines der nobelsten Ziele, die frau verfolgen kann. Erst recht, wenn Bürgerkrieg und Benachteiligung herrschen und Meinungsfreiheit und Demokratie bestenfalls in den Kinderschuhen stecken. Wobei selbst hierzulande Frauen- und Familienpolitik gelegentlich als Gedöns abgetan werden. Doch zurück zu den Nobelpreisen: Davon abgesehen, dass seit Vergabe der ersten Nobelpreise 1901 auf eine weibliche Nobelpreisträgerin rund 19 männliche Preisträger kommen, punkten Frauen überwiegend beim Frieden und in der Literatur. In Physik, Chemie und Medizin sind sie die Ausnahme. Dafür erhielt Marie Curie, die allererste weibliche Nobelpreisträgerin, den Preis für Chemie (1903) und für Physik (1963). Gemäß Alfred Nobels Testament sollen die Preise jeweils „denen zugeteilt werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“.
Der Nutzen der Frauen für die Menschheit: Weltfrieden und Weltliteratur? Beides wichtige Voraussetzungen für das Gedeihen von Wissenschaft und Weiterentwicklung, vielleicht die wichtigsten überhaupt. Aber ein paar mehr könnten es schon sein - am liebsten genauso viele Frauen wie Männer in allen Disziplinen. Aber dann dürfte man in den nächsten Jahren nur noch Nobelpreise an Frauen vergeben...!
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