5
Jan
2012

Die Rohrpost

... ein Relikt aus vergangen Zeiten? Als öffentliche Fernpostanlage hatte sie ihre Hoch-Zeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In großen Gebäudekomplexen wird sie noch heute eingesetzt. Dort erfüllt sie eine Aufgabe, die kein Telefon und keine E-mail zu leisten vermag: Sie kann nicht nur Nachrichten übermitteln, sondern auch kleinere Gegenstände transportieren - und das schneller als jeder Kurier. Das macht sie vor allem für Kliniken interessant. In der Berliner Charité werden täglich 2.500 so genannte Hülsen bis zu 40 km/h schnell per Unterdruck oder im freien Fall durch ein Rohrsystem geschleust. So gelangen Blutproben, Medikamente oder Laborergebnisse von einer Station zur anderen. Und diese Rohrpostanlage wurde erst in den 80ern installiert! Ganz ohne Elektr(on)ik geht es hier aber auch nicht: Jede Büchse landet erst einmal in einer Zentrale im Keller, wo sie mit Hilfe einer Codierung auf ihren weiteren Weg geschickt wird - viele kleine Relais' sorgen für die richtige Weichenstellung im System.

Wie's genau funktioniert, zeigt dieser - wie ich finde - interessante Film.
784 mal gelesen

Alltagsfreuden
Altlasten
Dichtung und Wahrheit
Essen und Trinken
Experimente
Geschichten
Haus- und Handarbeit
Menschen
mobil
music & movies
radicchia 2.0
Reisen
Selma
Stadt und Land
Über mich
Verdammte Technik
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren